von Vero | Jan. 19, 2025 | Branding, Business, Online-Marketing, UI/UX Design, Web Design
Was ist der „Above the Fold“-Bereich?
Stellen Sie sich vor, Sie schlagen eine Zeitung auf und direkt auf der ersten Seite ist alles Wichtige sofort sichtbar – der Titel, das Hauptfoto und die spannendsten Schlagzeilen. Sie bekommen sofort ein Gefühl dafür, ob sich das Lesen lohnt oder nicht.
Genauso funktioniert es auch bei einer Website – nur, dass die Titelseite der sogenannte „Above the Fold“-Bereich ist, also der obere Teil einer Seite, den man ohne Scrollen sieht.
Warum ist der „Above the Fold“-Bereich so wichtig?
Dieser Bereich ist besonders wichtig, weil Internetnutzer es gewohnt sind, schnell zu entscheiden. Blitzschnell!
Sie haben nur eine einzige Chance, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Der „Above the Fold“-Bereich ist genau dieser Moment – der Augenblick, in dem Sie Ihre Besucherin oder Ihren Besucher von der ersten Sekunde an packen müssen. Er ist wie der erste Eindruck bei einem persönlichen Gespräch – entscheidend. Hier entscheiden sich Seitenbesucher: Bleibe ich oder gehe ich? Schaue ich mir die Website weiter an oder wird der Browser-Tab geschlossen?
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Nutzer innerhalb der ersten 3 Sekunden entscheiden, ob sie auf einer Website bleiben oder abspringen. Webseiten werden mit einem raschen Blick gescannt und blitzschnell wird entschieden, ob der Inhalt relevant ist. In diesen wenigen Sekunden muss Ihre Seite überzeugen – mit einer klaren Botschaft, ansprechendem Design und gut platzierten Inhalten.
Doch wie schaffen Sie es, blitzschnell zu überzeugen?
Besucher müssen direkt verstehen, wer Sie sind und was Sie bieten, ohne lange suchen oder überlegen zu müssen.
- Holen Sie Ihre Besucher ab.
- Machen Sie sich Gedanken über die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe.
- Fragen Sie sich, was bei Ihren potenziellen Kunden ein „Ja, genau das brauche ich!“ auslöst.
- Packen Sie Ihre Leser mit den richtigen Worten. Hier gilt: Weniger ist mehr. Nutzen Sie wenige, aber treffende Worte.
- Sorgen Sie für eine klare visuelle Struktur, klare Botschaften, eine einfache Navigation und einen starken Call-to-Action.
Zielgruppe und Positionierung als Schlüssel für einzigartiges Einkaufserlebnis
Haben Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Besucher? Haben Sie ihre Neugier geweckt? Wenn ja, dann haben Sie gewonnen – zumindest für den Moment. Denn ein Besuch auf Ihrer Seite – und das Lesen des oberen Teils – ist nur der Anfang, aber dieser erste Schritt ist entscheidend. Sie sollten also besser überzeugen.
Worauf kommt es an?
- Klare und prägnante Botschaft: Der Leser muss sofort wissen, warum er hier ist und was er von Ihnen erwarten kann. Der „Above the Fold“-Bereich sollte eine klare Botschaft transportieren. Überladen Sie ihn nicht mit Text oder zu vielen Elementen. Zeigen Sie in wenigen Worten, was Ihre Webseite zu bieten hat. Eine einprägsame Überschrift oder ein starkes Statement hilft dabei.
- Visuelle Elemente gezielt einsetzen: Nutzen Sie Bilder, Grafiken oder Videos, die die Botschaft Ihrer Seite unterstützen, ohne den Besucher zu überfordern. Achten Sie darauf, dass diese visuell ansprechend und relevant sind.
- Ein starker Call-to-Action (CTA): Was möchten Sie, dass Ihre Besucher tun? Möchten Sie, dass sie sich anmelden, ein Produkt kaufen oder mehr erfahren? Egal, ob es sich um einen „Jetzt kaufen“-Button oder eine Einladung zum Newsletter handelt. Der Call-to-Action sollte deutlich sichtbar und klar formuliert sein.
- Navigation übersichtlich gestalten: Eine gut sichtbare und leicht bedienbare Navigation ermöglicht es den Nutzern, sich schnell auf Ihrer Seite zurechtzufinden.
- Weniger ist mehr: Der „Above the Fold“-Bereich sollte nicht überladen sein. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.
Gut möglich, dass die Gestaltung Sie vor eine Herausforderung stellt. Das ist zu Beginn völlig normal, schließlich haben Sie das noch nie gemacht und sind weder Webdesign-Profi noch Redakteur von Beruf.
Es empfiehlt sich daher, verschiedene Designs zu testen, so finden Sie heraus, was bei Ihrer Zielgruppe am besten funktioniert. Experimentieren Sie mit Überschriften, Bildern und CTAs.
Wie sich ein schlechtes Nutzererlebnis auf das Kaufverhalten auswirkt.
Unterschiede bei Desktop und Mobile
Es gibt deutliche Unterschiede zwischen der Gestaltung des „Above the Fold“-Bereichs für Desktop- und Mobilgeräte, welche Sie beachten sollten.
- Bildschirmgröße: Auf Desktops steht mehr Platz zur Verfügung, um Informationen und visuelle Elemente unterzubringen. Auf Mobilgeräten ist der sichtbare Bereich jedoch stark begrenzt, wodurch weniger Inhalte auf den ersten Blick sichtbar sind. Stellen Sie sicher, dass alles auch auf kleinen Bildschirmen gut sichtbar und korrekt dargestellt ist.
- Priorisierung von Inhalten: Für Mobilgeräte ist es besonders wichtig, Inhalte zu priorisieren. Die Kernbotschaft und der Call-to-Action müssen im kleineren sichtbaren Bereich klar und deutlich präsentiert werden.
- Navigation: Während auf Desktops oft eine umfangreiche Navigation oben sichtbar ist, wird auf Mobilgeräten häufig ein sogenanntes „Hamburger-Menü“ verwendet, um Platz zu sparen.
- Ladezeiten und Performance: Mobile Nutzer erwarten schnelle Ladezeiten, da sie oft unterwegs surfen. Achten Sie auf schnelle Ladezeiten, denn der beste „Above the Fold“-Bereich bringt nichts, wenn die Seite ewig lädt und Ihre Besucher schon wieder abspringen, bevor sie überhaupt etwas von Ihrer Seite gesehen haben.
Ist Ihre Website barrierefrei und für alle zugänglich? Machen Sie den Selbstcheck.
von Vero | Dez. 23, 2024 | Allgemein, Analyse, Branding, Online-Marketing, SEO, Social Media, UI/UX Design
Marketing entwickelt sich stetig weiter, getrieben durch technologische Innovationen und veränderte Kundenbedürfnisse. Im Jahr 2025 stehen zentrale Trends im Fokus, die Unternehmen nutzen sollten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen. Hier sind die wichtigsten Entwicklungen im Detail und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben:
1. Künstliche Intelligenz (KI)
KI ist längst mehr als ein Buzzword. Im Jahr 2025 wird sie zum integralen Bestandteil jeder Marketingstrategie. KI ermöglicht nicht nur die Automatisierung von Prozessen, sondern auch eine noch nie dagewesene Personalisierung von Marketingmaßnahmen. Künstliche Intelligenz bietet nicht nur Effizienzgewinne, sondern hebt die Kundenkommunikation auf eine vollkommen neue Ebene.
- Präzise Zielgruppenansprache: Durch die Analyse riesiger Datenmengen kann KI auf individuelle Kundenvorlieben und -verhalten eingehen und passende Inhalte in Echtzeit liefern. So erreichen Unternehmen ihre Zielgruppen punktgenau, reduzieren Streuverluste und maximieren den ROI.
- Revolution im Kundenservice: Fortschrittliche Chatbots können Kundenanfragen nahezu menschlich beantworten und verbessern das Kundenerlebnis rund um die Uhr. Dies spart Kosten im Kundenservice und steigert gleichzeitig die Kundenzufriedenheit.
- Früherkennung von Trends: KI identifiziert aufkommende Markttrends und bietet Unternehmen die Chance, frühzeitig auf neue Markttrends zu reagieren und ihre Strategien entsprechend anzupassen. Dies verschafft ihnen einen Wettbewerbsvorteil und die Möglichkeit, frühzeitig neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln.
Warum das wichtig ist: Unternehmen, die KI gezielt einsetzen, können nicht nur Prozesse optimieren, sondern auch Kundenbindung stärken und langfristig Umsatzsteigerungen erzielen.
2. 3D Out-of-Home (OOH) Marketing
Out-of-Home-Werbung erlebt durch 3D-Technologien eine Revolution. Plakate und digitale Displays werden immer interaktiver und beeindruckender.
- Visuelle Faszination: 3D-Billboards ziehen durch ihre spektakuläre Optik alle Blicke auf sich und und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
- Viral mit Social Media: Diese Kampagnen sind oft so spektakulär, dass sie viral gehen und auf Plattformen wie TikTok oder Instagram geteilt werden – was die Reichweite der Kampagne vervielfacht.
- Augmented Reality (AR): Marken können durch AR-Erweiterungen ihren Kunden eine interaktive Präsentation ihrer Produkte bieten, was den Erlebniswert weiter erhöht.
Das Besondere daran: 3D-OOH bietet Unternehmen die Möglichkeit ihr Angebot auf spektakuläre Weise zu inszenieren, Emotionen zu wecken und neue Maßstäbe im Marketing zu setzen.
3. Influencer-Marketing: Mikro-Influencer im Fokus
Obwohl Influencer-Marketing kein neuer Trend ist, wird der Fokus verstärkt auf Mikro-Influencer gelegt. Diese Influencer besitzen kleinere, aber hochgradig engagierte Communities.
- Authentizität: Mikro-Influencer wirken glaubwürdiger als Mainstream-Influencer, da ihre Empfehlungen oft persönlicher sind. Das steigert das Vertrauen in die Marke.
- Kosteneffektivität: Mit niedrigeren Kosten pro Post und einer besseren Conversion-Rate sind Mikro-Influencer besonders attraktiv für kleine und mittlere Unternehmen.
- Nischenmärkte: Marken können gezielt Nischenzielgruppen ansprechen, beispielsweise in den Bereichen Fitness, Nachhaltigkeit oder Technologie.
Die Chancen für Unternehmen: Authentische und zielgerichtete Markenkommunikation, die nicht nur die Bekanntheit steigert, sondern auch langfristige Kundenloyalität fördert.
So geht Social-Media für Unternehmen – Strategie Leitfaden
4. Social Media: Kurzvideos und interaktive Formate im Fokus
Social Media bleibt auch 2025 ein zentraler Pfeiler der Marketingstrategien – doch die Formate entwickeln sich weiter, Kurzvideos und interaktive Inhalte stehen im Mittelpunkt.
- Shorts und Reels: Plattformen wie YouTube Shorts, TikTok und Instagram setzen zunehmend auf kurze, fesselnde Videos. Instagram erweitert zudem seine Reels-Länge, was kreativeren Content ermöglicht.
- Langformatige Videos: Trotz des Fokus auf Kurzvideos gewinnen auch längere, erzählende Inhalte an Bedeutung, die tiefere Einblicke in Marken und Produkte geben.
- Interaktive Formate: Abstimmungen, Live-Q&A-Sessions und AR-Erlebnisse fördern die Interaktion und binden Nutzer aktiv ein.
Warum es zählt: Social Media verbindet Unterhaltung mit direkter Markeninteraktion und schafft so eine enge Bindung zwischen Unternehmen und Zielgruppe. Kurzvideos bieten enorme Reichweite, während interaktive Formate das Engagement steigern.
5. SEO im Zeitalter von KI-gesteuerten Suchmaschinen
Suchmaschinenoptimierung bleibt ein zentrales Thema – doch der Fokus verschiebt sich hin zu natürlicher Sprache und smarter Technologie.
- Voice Search und KI Suche im Kommen: Sprachbasierte Anfragen und die Suche über KI gewinnen an Relevanz, und Inhalte müssen darauf ausgerichtet sein.
- Long-Tail-Keywords und natürliche Sprache: Inhalte müssen so gestaltet sein, dass sie auch komplexe Fragen der Nutzer beantworten können.
- Qualität vor Quantität: Unternehmen sollten hochwertige Inhalte für Ihre Leser erstellen.
Ihr Vorteil: Mit einer zukunftsorientierten SEO-Strategie können Unternehmen ihre Reichweite erheblich steigern und hochqualifizierte Besucher gewinnen.
6. Next Level of Kundenbindung
Die einfache Personalisierung reicht nicht mehr aus. Hyper-Personalisierung wird der Schlüssel zur langfristigen Kundenbindung.
- Einsatz von Echtzeitdaten: Durch Echtzeitdaten können Unternehmen Inhalte und Angebote individuell anpassen.
- Omnichannel-Strategien: Kunden erwarten konsistentes Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg – online wie offline.
- Loyalitätsprogramme der Zukunft: Durch gamifizierte Elemente und exklusive Vorteile schaffen Unternehmen emotionale Bindungen zu ihren Kunden.
Das Potenzial: Unternehmen können nicht nur die Kundentreue steigern, sondern auch die Lebenszeit-Wertschöpfung pro Kunde erheblich erhöhen.
Shop Optimierung: Leitfaden & Inspiration für mehr Conversions
7. Nutzererlebnis (UX) als Wettbewerbsvorteil
Das Nutzererlebnis wird zum neuen Standard für Kundenzufriedenheit und somit zum entscheidenden Faktor für den Erfolg einer Marke. Kunden erwarten intuitive, schnelle und ansprechende Interaktionen mit Unternehmen.
Chancen: Ein herausragendes UX-Design steigert die Kundenzufriedenheit, führt zu höheren Verkaufszahlen und stärkt den langfristigen Erfolg.
Fazit
Das Jahr 2025 bringt spannende Möglichkeiten für Unternehmen, ihre Marketingstrategien zu optimieren. Von KI und 3D-OOH bis hin zu Hyper-Personalisierung und Social Media. Diese Trends setzen neue Maßstäbe für effektives Marketing. Unternehmen, die diese Entwicklungen frühzeitig aufgreifen, sichern sich einen Wettbewerbsvorteil und können ihre Zielgruppe nachhaltiger an sich binden. Wer hier punktet, bleibt im Rennen.
von Vero | Dez. 20, 2024 | Branding, E-Commerce, Online-Marketing
Das Jahr 2024 war für die E-Commerce-Branche geprägt von Herausforderungen und Veränderungen. Wirtschaftliche Unsicherheit, eine hohe Inflation und ein zunehmend preissensibles Konsumverhalten stellten Händler vor gewaltige Hürden. Doch während viele Unternehmen den Markt verlassen mussten, glänzten andere durch Innovationen und ein tiefes Verständnis für die sich wandelnden Bedürfnisse der Konsumenten.
Wie haben sie das geschafft? Indem sie sich nicht nur auf Produkte, sondern auf ein ganzheitliches Einkaufserlebnis konzentrierten. Innovationen wie Personalisierung, Omnichannel-Ansätze und nachhaltige Geschäftsmodelle erwiesen sich als entscheidende Erfolgsfaktoren. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die diesjährigen Gewinner und Verlierer und darauf, welche Trends die Branche 2025 prägen werden.
Die Herausforderungen des Jahres 2024
Das Jahr brachte eine Welle von Unternehmensinsolvenzen, die auf einen Höchststand seit fast zehn Jahren kletterten. Laut Creditreform meldeten rund 121.000 Unternehmen Insolvenz an – ein Anstieg von 25 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen waren E-Commerce-Anbieter, die keine klaren Strategien für Innovation und Kundenbindung vorweisen konnten.
Viele Unternehmen scheiterten, weil sie sich auf veraltete Technologien stützten oder nicht in die Weiterentwicklung ihres Angebots investierten. Fehlende Omnichannel-Strategien, mangelnde Nachhaltigkeit und ein Mangel an personalisierten Einkaufserlebnissen führten dazu, dass Kunden schnell zu moderneren und flexibleren Alternativen wechselten.
Ein Beispiel ist der Rückgang mittelständischer Online-Shops, die auf langsame und veraltete Shopsysteme, unübersichtliche Websites und monotone Produktpaletten setzten. In einer Welt, in der Kunden innerhalb von Sekunden eine Entscheidung treffen, waren diese Unternehmen schlichtweg nicht wettbewerbsfähig.
Die Gewinner 2024 und was sie richtig gemacht haben
Trotz der Herausforderungen gab es auch bemerkenswerte Erfolge. Unternehmen, die mutige Entscheidungen trafen und innovative Lösungen umsetzten, konnten nicht nur bestehen, sondern ihre Marktanteile ausbauen. Sie verstanden, dass der Schlüssel zum Erfolg nicht nur in guten Produkten liegt, sondern in einem außergewöhnlichen Einkaufserlebnis.
Der Wert des Einkaufserlebnisses für den Kunden
1. Die Macht der Personalisierung: Produktkonfiguratoren und maßgeschneiderte Einkaufserlebnisse
Personalisierung war 2024 mehr als nur ein Trend – sie wurde zum Muss. Konsumenten wünschen sich Produkte und Dienstleistungen, die ihren individuellen Wünschen entsprechen. Ein herausragendes Beispiel für eine Innovation, die Unternehmen 2024 geholfen hat, sich abzuheben, sind Produktkonfiguratoren. Diese Tools ermöglichen es den Kunden, ihr ausgewähltes Produkt bis ins kleinste Detail zu personalisieren. Von maßgeschneiderten Sneakers über individuell zusammengestellte Müsli-Mischungen bis hin zu personalisierten Schmuckstücken. Das personalisierte Einkaufserlebnis ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit in einer Zeit, in der Konsumenten zunehmend mehr Wert auf Individualität und Exklusivität legen.
2. Omnichannel: Nahtlose Kundenerlebnisse über alle Kanäle hinweg
Die erfolgreichsten Unternehmen des Jahres 2024 haben erkannt, dass Kunden über verschiedene Kanäle hinweg ein einheitliches und nahtloses Einkaufserlebnis erwarten. Omnichannel-Strategien, die Online- und Offline-Erfahrungen miteinander verbinden, wurden weiter ausgebaut. Kunden möchten nicht nur auf der Webseite einkaufen, sondern auch die Möglichkeit haben, ihre Produkte in der App zu bestellen und im Laden abzuholen oder umgekehrt.
Customer Journey: Weit mehr als nur Werbung und Kauf
3. Nachhaltigkeit: Ein entscheidender Wettbewerbsfaktor
Nachhaltigkeit ist längst kein Nischenthema mehr, sondern ein entscheidendes Kriterium für Kaufentscheidungen. Nachhaltige Produkte und umweltfreundliche Liefermethoden sind für viele Verbraucher zu einem entscheidenden Kaufkriterium geworden. Unternehmen, die glaubwürdige und transparente Maßnahmen in diesem Bereich umsetzen, konnten 2024 stark von der zunehmenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten profitieren.
4. KI-gestützte Customer Experience und Optimierung
Technologie spielte 2024 eine Schlüsselrolle im Erfolg vieler Unternehmen. Künstliche Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR) verbesserten das Einkaufserlebnis und reduzierten gleichzeitig Rückgabequoten.
Shop Optimierung: Leitfaden & Inspiration für mehr Conversions
Fazit: Die Trends, die die Zukunft prägen werden
Die Gewinner des Jahres 2024 haben bewiesen, dass der Schlüssel zum Erfolg nicht nur in der Qualität ihrer Produkte liegt, sondern in ihrer Fähigkeit, ein umfassendes, innovatives und nachhaltiges Einkaufserlebnis zu schaffen. Unternehmen, die diese Lektionen frühzeitig umsetzen, haben beste Chancen, auch 2025 und darüber hinaus erfolgreich zu sein.
Die Trends, die aus diesem Jahr hervorgingen, werden auch 2025 die Branche prägen:
- Personalisierung bleibt König: Kunden erwarten maßgeschneiderte Produkte und Angebote, die auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen.
- Nachhaltigkeit wird zum Standard: Marken, die keine glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen, werden es zunehmend schwer haben, Kunden zu überzeugen.
- Technologie als Wachstumstreiber: KI, AR und ähnliche Innovationen eröffnen völlig neue Möglichkeiten, das Einkaufserlebnis zu verbessern.
- Omnichannel als Muss: Kunden möchten flexibel zwischen verschiedenen Kanälen wechseln können, ohne dass dabei das Markenerlebnis leidet.
Wer in Innovation und Kundenzufriedenheit investiert, bleibt wettbewerbsfähig – selbst in herausfordernden Zeiten. Unternehmen, die diese Trends frühzeitig adaptieren, haben die besten Chancen, sich auch in Zukunft als Gewinner zu positionieren. Doch wie können Unternehmen sicherstellen, dass sie diese Trends erfolgreich umsetzen? Hier empfiehlt sich eine E-Commerce-Strategie-Beratung in Anspruch zu nehmen. Auf E-Commerce spezialiesierte Marketing Agenturen können dabei unterstützen die passende Marketingstrategien zu entwickeln, innovative Lösungen zu implementieren und ein kondenortientiertes Einkaufserlebnis zu schaffen.
von Vero | Sep. 12, 2024 | Business, Online-Marketing, Social Media
Im Bereich Online-Marketing, besser gesagt Social-Media, gibt es eine Situation, die sich in Kundengesprächen häufig zeigt: Unternehmen nutzen die sozialen Medien, doch für viele bleibt es in erster Linie bei gelegentlichen Postings – ein Bild oder Video, ein paar Zeilen Text und vielleicht ein Hashtag dazu, fertig – das war’s. Im Gespräch kommen dann oft folgende Aussagen: „Wir sind auf Instagram, aber bringen tut uns das nichts, was machen wir falsch?“, „Wir posten immer wieder was auf Facebook, aber liken tut das keiner.“ oder „Wir sind auf Social-Media aktiv, wir haben auch schon unsere Postings beworben, aber neue Kunden haben wir dadurch bisher keine gewonnen.“
Es scheint, für viele Unternehmen ist Social Media ein Buch mit sieben Siegeln. Was soll gepostet werden? Wie oft? Und vor allem: Wie führt das alles zu mehr Umsatz oder Anfragen?
Das zeigt, vielen Unternehmen ist gar nicht klar, wie die sozialen Medien eigentlich funktionieren und wie Sie sie zu ihrem Vorteil einsetzen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, das volle Potenzial der Plattformen auszuschöpfen. Das Problem liegt oft darin, dass Social Media als einfacher Posting-Kanal verstanden wird, ohne die strategischen Möglichkeiten zu nutzen. Social Media ist jedoch weit mehr als nur gelegentliches Posten und auf den häufig prominent platzierten „Beitrag bewerben“ Button klicken. Es ist ein Zusammenspiel aus organischen Inhalten und gezielten Werbeanzeigen. Beide Ansätze sollten als integraler Bestandteil einer umfassenden Social-Media-Strategie verstanden werden – sei es im B2B- oder B2C-Bereich.
Und lassen Sie mich Ihnen direkt ein kleines Geheimnis verraten, der Klick auf den von Meta, unter Ihren geposteteten Beiträgen, vorgeschlagene „Beitrag bewerben“ oder „Beitrag hervorheben“ Button der bringt Ihnen zwar etwas Reichweite, verbrennt aber in erster Linie nur Ihr Geld! Ads die wirklich funktionieren und Ergebnisse liefern sind weitaus komplexer und werden über den Werbeanzeigenemanager geschaltet.
Social-Media-Werbeanzeigen (Ads) vs. Organische Postings – Was ist der Unterschied?
Sowohl organische Postings als auch Ads sind wichtige Bausteine jeder erfolgreichen Social-Media-Marketingstrategie. Beide Ansätze haben unterschiedliche Ziele und Stärken, die jedoch ineinandergreifen und in Kombination am besten funktionieren. Um zu verstehen, wie man diese beiden Methoden optimal nutzt, ist es wichtig, die grundlegenden Unterschiede zwischen organischen Postings und bezahlten Anzeigen (Ads) zu kennen.
Organische Postings: Langfristiger Vertrauensaufbau und Community-Bildung
Organische Inhalte, die Sie kostenlos auf Ihren Kanälen veröffentlichen, sind der Kern Ihrer Social-Media-Präsenz. Sie zeigen, wer Sie als Unternehmen sind, wofür Sie stehen und bieten Ihrer Zielgruppe einen echten Mehrwert. Doch hier liegt oft das erste Missverständnis: Viele Unternehmen posten, ohne zu wissen, warum oder wie diese Inhalte langfristig wirken sollen. Dabei geht es bei organischen Postings vor allem um den Aufbau von Vertrauen und die Stärkung Ihrer Community. Es ist der Weg, auf dem Sie Ihre Marke authentisch und langfristig positionieren.
Organische Postings, in Feed, Reels oder den Stories, dienen primär dazu, eine authentische und dauerhafte Verbindung zu Ihrer Zielgruppe herzustellen. Sie sind darauf ausgelegt:
- Vertrauen aufzubauen: Sie teilen wertvolle Inhalte, inspirieren Ihre Zielgruppe oder geben einen Einblick hinter die Kulissen Ihres Unternehmens. Das können auch informative Posts oder inspirierende Geschichten sein. Diese Postings sind ideal, um Ihrer Marke Authentizität und Menschlichkeit zu verleihen.
- Eine Community aufzubauen: Langfristige Beziehungen zu Ihrer Zielgruppe sind entscheidend. Organische Postings laden zur Interaktion ein, fördern Diskussionen und stärken das Zugehörigkeitsgefühl Ihrer Follower zu Ihrer Marke. Durch Interaktionen mit Ihren Followern können Sie langfristig eine loyale und engagierte Community aufbauen.
- Markenbekanntheit zu erhöhen: Durch das kontinuierliche Posten authentischer Inhalte erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit und steigern Ihre Markenbekanntheit ohne direkt verkaufsorientiert zu agieren.
Diese Form des Content-Marketings ist essenziell für den Aufbau von Vertrauen, erfordert jedoch Geduld und Konsistenz. Organische Reichweite wächst langsam, liefert aber langfristig nachhaltige Ergebnisse.
Ein Beispiel für Instagram in der Gastronomie:
Wenn Sie ein Restaurant besitzen, können Sie in organischen Postings zeigen, wie frisch Ihre Zutaten sind, oder einen Blick in die Küche werfen lassen. So vermitteln Sie Authentizität, ohne direkt zu verkaufen.
Als Unternehmen Texte auf Social Media richtig formulieren, das sollten Sie wissen!
Werbeanzeigen: Schnelle Sichtbarkeit und gezielte Conversions
Während der organische Content das Vertrauen und die Beziehung zur Zielgruppe aufbaut, sorgt bezahlte Werbung für schnelle Reichweite und klare, messbare Erfolge: Leads generieren, Produkte verkaufen oder neue Mitarbeiter gewinnen.
Aber auch hier stößt man in Kundengesprächen oft auf die Annahme, es würde reichen, „einfach mal“ Anzeigen zu schalten, um sofortige Ergebnisse zu erhalten. Doch ohne die richtigen Kampagneneinstellung, eine durchdachte Strategie und regelmäßige Analyse sowie gezielte Optimierungen bleiben die erhofften Ergebnisse hier meist aus.
Auch im B2B-Bereich sind Social-Media-Ads ein leistungsstarkes Tool – sei es auf LinkedIn für die gezielte Ansprache von Entscheidern oder auf Facebook, um kleine Unternehmen zu erreichen. Und ja, selbst Mitarbeitergewinnung kann durch gezielte Ads auf Plattformen wie LinkedIn oder Instagram effektiv unterstützt werden.
Ads verfolgen ein klares Ziel: Conversions zu erzielen. Das bedeutet, Interessenten dazu zu bringen, eine bestimmte Handlung auszuführen, wie etwa einen Kauf zu tätigen, eine Anfrage zu stellen oder ein Formular auszufüllen. Dabei stehen folgende Faktoren im Vordergrund:
- Gezieltes Targeting: Sie können genau die Menschen ansprechen, die für Ihr Angebot relevant sind. Über Kriterien wie demografische Merkmale, Interessen oder Verhaltensmuster kann Ihre Anzeige die perfekte Zielgruppe erreichen.
- Schnelle Ergebnisse: Anders als organische Inhalte sind Werbeanzeigen darauf ausgelegt, unmittelbar sichtbar zu sein und schnell Conversions zu generieren. Ob Sie Produkte verkaufen oder Leads sammeln – Werbeanzeigen liefern Ihnen planbare und messbare Ergebnisse.
- Hervorhebung Ihres Angebots: Im Gegensatz zu organischen Posts, die oft subtiler und informativer sind, stehen bei Anzeigen die Verkaufsabsichten und die direkte Kommunikation eines Angebots im Vordergrund.
Wichtig ist, dass Sie Social-Media Ads und organische Postings nicht als einzelne Werbemaßnahmen, sondern als sich gegenseitig ergänzende Elemente betrachten. Werbeanzeigen können Ihre organischen Bemühungen ideal ergänzen, indem sie gezielt Ihre Produkte und Dienstleistungen pushen, während Ihr regulärer Content die emotionale Bindung zu Ihrer Zielgruppe stärkt.
Google Analytics vs. Social-Media Tracking
Die richtige Mischung macht den Unterschied
Die größte Herausforderung besteht oft darin, die richtige Mischung aus organischen Inhalten und Werbeanzeigen zu finden. Organische Postings allein reichen selten aus, um wirklich sichtbar zu werden. Sie sind ideal, um Ihre Markenwerte zu vermitteln und eine Beziehung zu Ihrer Community aufzubauen, aber sie wachsen nur langsam. Werbeanzeigen dagegen verschaffen Ihnen gezielt Reichweite und können konkrete Aktionen fördern – vom Produktkauf bis zur Kontaktaufnahme.
Wenn Sie sich also bisher nur auf organische Postings verlassen haben oder das Gefühl haben, dass Ihre Ads nicht den gewünschten Erfolg bringen, sollten wir uns das gemeinsam anschauen.
Ein Beispiel für Social-Media im E-Commerce:
Stellen Sie sich vor, Sie haben einen kleinen Online-Shop und posten regelmäßig schöne Produktbilder auf Instagram. Sie gewinnen vielleicht ein paar Follower, und ab und zu kommentiert jemand. Doch der große Ansturm bleibt aus. Das liegt nicht daran, dass Ihre Bilder schlecht sind, sondern daran, dass organische Postings in erster Linie darauf abzielen Einblicke in Ihr Unternehmen zu geben. Aber sie sind eben nicht dafür gemacht, sofort Kunden zu gewinnen. Wenn Sie schnell mehr Reichweite wollen, kommen Sie um das Schalten von Ads nicht herum – gezielte Werbeanzeigen, die genau die Menschen ansprechen, die sich für Ihre Produkte interessieren.
Noch ein Beispiel, Social-Media für Handwerker:
Wenn Sie als Handwerksbetrieb neue Mitarbeiter gewinnen möchten, reicht es nicht aus, nur ab und zu ein paar Bilder von abgeschlossenen Projekten zu posten. Potenzielle Bewerber wollen Einblicke in den Arbeitsalltag und das Arbeitsklima bekommen. Aber rein durch die organischen Postings werden nur die wenigsten Bewerber auf Ihren Betrieb aufmerksam werden, weshalb sie mit gezielten Anzeigen auf Facebook oder Instagram und einer passenden Landingpage potenzielle Bewerber direkt ansprechen und zur Bewerbung auffordern sollten.
Learning:
Werbeanzeigen sind eine zielgerichtete Ergänzung zu organischem Content. Wichtig ist, sich darüber im Klaren zu sein, dass Anzeigen und organische Postings unterschiedliche Ziele verfolgen: Während organischer Content den Beziehungsaufbau und das Vertrauen stärkt, ermöglichen Werbeanzeigen es Ihnen schnelle und planbar neue Kunden oder Mitarbeiter zu gewinnen.
So geht Social-Media für Unternehmen – Strategie Leitfaden
Warum Social-Media Ads im B2B genauso wichtig sind – Chancen auf LinkedIn, Google und Co.
Eine weitere häufige Aussage, die einem im Rahmen einer Online-Marketing-Beratung, häufig begegnet ist: „Aber wir sind doch im B2B-Bereich – bringt Social Media da überhaupt etwas?“ Und die Antwort ist ganz klar: Ja, absolut! Auch im B2B-Bereich bieten Anzeigen in den sozialen Medien enorme Potenziale. Hier kommt es vor allem auf die Wahl der richtigen Plattform an:
LinkedIn: Nicht nur für B2B-Marketing
LinkedIn ist die Top-Plattform, wenn es um die Ansprache von Fach- und Führungskräften im B2B-Bereich geht. Doch nicht nur das: Auch für die Mitarbeitergewinnung im B2C-Segment ist LinkedIn ein wertvolles Tool. Unternehmen können gezielt nach potenziellen neuen Mitarbeitern suchen, Stellenanzeigen schalten und mit hochqualifizierten Fachkräften in Kontakt treten. Besonders in Branchen, die um Top-Talente konkurrieren.
YouTube: Komplexe Produkte visuell erklären
Gerade im B2B-Bereich bietet YouTube eine großartige Möglichkeit, komplexe Dienstleistungen oder Produkte zu erklären. Sie können Ihre Zielgruppe mit ansprechenden Videoanzeigen gezielt erreichen und sich als Experte positionieren. YouTube-Werbung bietet die Chance, Vertrauen aufzubauen und Ihr Produkt in Aktion zu präsentieren.
Meta (Facebook & Instagram): Der Allrounder für B2B und B2C
Nach der ersten Werbekampagne sind die meisten Kunden überrascht, wie effektiv Meta-Anzeigen sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich sein können. Während LinkedIn oft als die Plattform für B2B gilt, wird das Potential von Facebook und Instagram oft unterschätzt – besonders, wenn es um die Ansprache von kleinen und mittleren Unternehmen oder Selbstständigen geht.
Meta (Facebook & Instagram): Der Allrounder für B2B und B2C
Nach der ersten Werbekampagne sind die meisten Kunden überrascht, wie effektiv Meta-Anzeigen sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich sein können. Während LinkedIn oft als die Plattform für B2B gilt, wird das Potenzial von Facebook und Instagram oft unterschätzt – besonders, wenn es um die Ansprache von kleinen und mittleren Unternehmen oder Selbstständigen geht.
Meta im B2B: Ein unterschätztes Tool
Viele Unternehmen unterschätzen die Wirksamkeit von Meta (Facebook und Instagram) im B2B-Bereich. Diese Plattformen bieten umfangreiche Targeting-Möglichkeiten, die es ermöglichen, spezifische Zielgruppen basierend auf demografischen Merkmalen, beruflichen Interessen und Verhaltensmustern gezielt anzusprechen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), die häufig weniger auf LinkedIn präsent sind, lassen sich über Facebook und Instagram effektiv erreichen. Hier einige Vorteile von Meta im B2B-Marketing:
- Erreichen von Entscheidern in KMUs: Über präzises Targeting können Sie Geschäftsführer und Entscheidungsträger ansprechen, die auf LinkedIn vielleicht nicht so aktiv sind.
- Visual Storytelling: Im B2B-Bereich ist es oft schwierig, Dienstleistungen greifbar darzustellen. Meta ermöglicht durch Bild- und Videoformate eine anschauliche Präsentation komplexer Lösungen.
- Retargeting-Funktion: Insbesondere im B2B-Bereich, wo Kaufentscheidungen oft länger dauern, ermöglicht Retargeting die gezielte Ansprache von Nutzern, die bereits Interesse gezeigt haben. Dadurch können Unternehmen potenzielle Leads über den gesamten Entscheidungsprozess hinweg begleiten und den Abschluss fördern.
Nutzen Sie also die umfangreichen Targeting-Möglichkeiten, um Geschäftsführer, Entscheider oder Fachkräfte in spezifischen Branchen zu erreichen. Besonders im Dienstleistungsbereich oder für Beratungsfirmen, die auf KMUs abzielen, können Facebook und Instagram planbare Leads generieren. Durch die Kombination aus Bild- und Videoanzeigen können komplexe Produkte oder Dienstleistungen verständlich und ansprechend präsentiert werden.
Beispiel: Social Media für B2B-Dienstleister:
Stellen Sie sich vor, Sie bieten IT-Consulting für mittelständische Unternehmen an. Ihre organischen Postings zeigen Einblicke in die erfolgreich umgesetzten Projekte, Teamvorstellungen und technische Innovationen. Doch um neue Kunden zu gewinnen, müssen Sie gezielte Ads schalten, die Entscheider und IT-Leiter in den Unternehmen direkt ansprechen. Über Meta können Sie eine Anzeige erstellen, die auf spezifische Jobtitel und Branchen abzielt und dabei gleichzeitig auf eine Case Study verlinkt, die zeigt, wie Ihr Unternehmen ein komplexes IT-Projekt erfolgreich umgesetzt hat. So kombinieren Sie Vertrauen durch organische Inhalte mit gezielter Kundengewinnung durch Ads.
Ihre Werbeanzeigen sind wertlos!
Und im B2C? Da sind Werbeanzeigen ein Muss!
Für B2C-Unternehmen ist die Sache klar: Social-Media-Ads sind ein Muss! Hier bietet Social-Media-Werbung eine Fülle von Möglichkeiten, um schnell und direkt potenzielle Kunden zu erreichen. Auch für den Onlinehandel im B2C Bereich ist Meta ein starker Werbekanal. Sie können neue Produkte launchen, Rabattaktionen bewerben oder Ihre Marke durch gezielte Ads bekannter machen. Mit Retargeting-Funktionen können Sie potenzielle Kunden, die bereits Interesse gezeigt haben, gezielt erneut ansprechen und so den Kaufabschluss fördern.
Neben den bekannten Social-Media Plattformen wie Facebook und Instagram spielen auch Pinterest und YouTube eine immer wichtigere Rolle. Wenn Sie eine jüngere Zielgruppe haben, ist TikTok perfekt, um mit unterhaltsamen und kreativen Inhalten Aufmerksamkeit zu erregen.
Die Bilder-Suchmaschine Pinterest bietet für spezifische Nischenmärkte wie z.B. im Bereich Design, Einrichtung oder Lifestyle enorme Potenziale. Hier suchen Nutzer aktiv nach Inspiration, und Ihre Produkte können sich durch visuell ansprechende Pins perfekt in die Inspirationssuche einfügen.
So geht Social Media für Unternehmen
Werbeanzeigen und organische Postings sind wichtige Bausteine einer ganzheitlichen Social-Media-Strategie für Unternehmen. Doch wie sieht eine Social-Media-Strategie eigentlich aus? Im Artikel „So geht Social Media für Unternehmen“ erhalten Sie wertvolle Tipps zum Social-Media-Strategie aufbau.
Learning:
Organische Inhalte und bezahlte Werbeanzeigen erfüllen ganz unterschiedliche Zwecke:
- Organische Postings: Diese Inhalte sind Ihre Visitenkarte. Sie zeigen, wer Sie als Marke sind, was Sie ausmacht, und bieten Ihrer Zielgruppe echten Mehrwert. Hier geht es um den langfristigen Vertrauensaufbau und darum, eine Community zu schaffen. Sie bieten Ihren Followern Einblicke hinter die Kulissen, zeigen Ihre Werte und bauen eine emotionale Verbindung auf.
- Werbeanzeigen (Ads): Hier geht es um Ergebnisse. Während Ihre organischen Postings langsam wachsen und Beziehungen aufbauen, sollen Ads schnell und gezielt Conversions erzielen. Egal, ob es um den Verkauf eines Produkts, eine Kontaktanfrage oder das Ausfüllen eines Formulars geht – Ads sind Ihr Werkzeug für messbare Erfolge.
Das Geheimnis: Die richtige Mischung macht’s.
Social-Media funktioniert am besten, wenn organische Postings und Werbeanzeigen sich ergänzen. Organische Postings stärken die emotionale Bindung zu Ihrer Zielgruppe, erzählen die Geschichte Ihrer Marke und bauen langfristig Vertrauen auf. Aber ohne Ads werden Sie es schwer haben, schnell Ergebnisse zu erzielen und neue Kunden zu gewinnen.
Werbeanzeigen sind Ihr Turbo, um Reichweite und Aufmerksamkeit zu generieren, gezielt Conversions zu erzielen und Umsatzsteigerungen planbar zu machen. Organische Inhalte sorgen dafür, dass Ihre Marke langfristig präsent und relevant bleibt. Beide Ansätze sind wichtig – und sie sollten Hand in Hand gehen.
von Vero | Sep. 12, 2024 | Business, Online-Marketing, Social Media
In meiner langjährigen Tätigkeit als Beraterin für digitale Sichtbarkeit und Social-Media Strategien erlebe ich oft, dass viele Unternehmen auf Instagram, Facebook oder anderen Plattformen wahllos Inhalte posten, ohne eine durchdachte Strategie dahinter. Sie teilen ihre neuesten Produkte, Angebote oder Dienstleistungen – doch diese Herangehensweise allein reicht nicht aus, um nachhaltigen Erfolg zu erzielen.
Die Bedeutung einer durchdachten Social-Media-Strategie
Social Media Marketing ist weit mehr, als nur Bilder und Videos zu posten. Es geht darum, eine gezielte und langfristige Strategie zu entwickeln, die genau auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten ist. Wer ausschließlich seine Angebote teilt und ständig Verkaufsbotschaften postet, wird seine Follower eher frustrieren als begeistern. Um in den sozialen Medien langfristig erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen mehr bieten: Werte, Inspiration, Lösungen für die Probleme ihrer Zielgruppe – und das auf eine authentische, ansprechende Weise.
Warum „Posten um des Postens Willen“ nicht funktioniert
Die Algorithmen der Social-Media-Plattformen belohnen längst nicht mehr nur Aktivität, sondern vor allem Interaktionen. Posts, die kaum Kommentare, Likes oder Shares generieren, gehen in der Masse schnell unter. Unternehmen, die ziellos posten und sich nur auf ihre Produkte fokussieren, schaffen keine Verbindung zu ihrer Community. Das Ergebnis: sinkende Reichweite, niedrige Interaktionsraten und ein abnehmendes Interesse der Follower.
Was Sie stattdessen tun sollten:
1. Zielgruppenanalyse
Wer sind Ihre Follower? Was interessiert sie wirklich? Welche Probleme haben sie, und wie können Sie als Unternehmen helfen, diese zu lösen? Ein tiefes Verständnis Ihrer Zielgruppe ist der erste Schritt zu erfolgreichem Social-Media-Marketing. Nur so können Sie Inhalte schaffen, die für Ihre Follower relevant und wertvoll sind.
2. Content-Mix und Mehrwert bieten
Es ist wichtig, Ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren – aber das darf nicht der einzige Fokus sein. Ihr Content sollte einen Mehrwert bieten:
- Informationen: Teilen Sie Branchenwissen, Einblicke und Trends.
- Inspiration: Zeigen Sie, wie Ihre Produkte oder Dienstleistungen das Leben Ihrer Kunden bereichern.
- Unterhaltung: Unterhaltsame Inhalte steigern die Bindung.
- Interaktion: Stellen Sie Fragen, starten Sie Umfragen oder beteiligen Sie sich an Diskussionen.
Ein ausgewogener Content-Mix sorgt dafür, dass Ihr Profil abwechslungsreich bleibt und Ihre Follower engagiert.
3. Storytelling nutzen
Menschen lieben Geschichten. Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr Unternehmen und Ihre Produkte in Geschichten zu verpacken, die Emotionen wecken und den Alltag Ihrer Zielgruppe betreffen. Stellen Sie Mitarbeiter vor, erzählen Sie von den Entstehungsprozessen Ihrer Produkte oder geben Sie einen Einblick hinter die Kulissen.
Als Unternehmen Texte auf Social Media richtig formulieren, das sollten Sie wissen!
4. Regelmäßigkeit und Konsistenz
Erfolg in sozialen Medien entsteht nicht über Nacht. Es erfordert Kontinuität und Regelmäßigkeit. Ein klarer Redaktionsplan hilft Ihnen, den Überblick zu behalten und hektische Einzelaktionen zu vermeiden. Planen Sie im Voraus, wann Sie welche Inhalte posten möchten, und halten Sie sich daran. Ihre Community sollte sich darauf verlassen können, dass Sie regelmäßig wertvollen Content liefern.
5. Interaktionen fördern
Social Media lebt von Interaktion – nicht von Monologen. Es reicht nicht, einfach einen Beitrag hochzuladen und darauf zu hoffen, dass er von allein viral geht. Sie müssen aktiv den Dialog mit Ihren Followern suchen, indem Sie Fragen stellen, zur Meinung auffordern und auf Kommentare eingehen. Zeigen Sie, dass Ihnen die Meinung Ihrer Follower wichtig ist.
6. Plattform-Funktionen nutzen
Jede Plattform bietet verschiedene Möglichkeiten, um mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten. Ob Instagram Stories, Facebook-Gruppen oder TikTok-Livestreams – nutzen Sie die Vielfalt, um Ihre Inhalte kreativ und vielfältig zu präsentieren und Ihr Publikum zu erreichen.
Learning: Geduld, Planung und Engagement führen zum Erfolg
Viele Unternehmen erwarten schnelle Ergebnisse, doch der wahre Erfolg auf Social Media basiert auf einer soliden Planung, Geduld und kontinuierlichem Engagement. Ohne eine langfristige Strategie bleibt der nachhaltige Erfolg aus. Ihre Community muss das Gefühl bekommen, dass Sie konstant Mehrwert bieten, auf ihre Bedürfnisse eingehen und dabei authentisch und nahbar bleiben. Engagement wird von den Followern nicht nur wahrgenommen, sondern auch belohnt – durch Kommentare, Shares und letztlich auch durch Vertrauen in Ihre Marke.
10 Erfolgreiche Social-Media Strategien für Online-Shops auf Instagram
Ein weiterer entscheidender Aspekt, den viele Unternehmen in ihrer Social-Media-Strategie oft übersehen, sind Werbeanzeigen. Organische Reichweite ist wichtig, doch gerade wenn Sie planbar und schnell neue Kunden gewinnen möchten, kommen Sie um Social Media Ads nicht herum.
Werbeanzeigen als fester Bestandteil Ihrer Social-Media-Strategie
Anders als bei organischen Postings im Feed oder in den Stories, die eher den Aufbau von Vertrauen und eine emotionale Bindung zu Ihrer Zielgruppe im Fokus haben, geht es bei Werbeanzeigen gezielt darum, Ihr Angebot zu präsentieren und die User direkt zur Handlung aufzufordern. Werbeanzeigen helfen Ihnen dabei, schnell und planbar neue Kunden zu gewinnen und Ihre Produkte oder Dienstleistungen zielgerichtet zu bewerben.
Wann sind Werbeanzeigen sinnvoll?
Schnelle Neukundengewinnung
Während der Aufbau organischer Reichweite Zeit braucht, ermöglichen bezahlte Werbeanzeigen es Ihnen, sofort Ihre gewünschte größere Zielgruppe zu erreichen und somit potenzielle Kunden direkt anzusprechen. Das ist besonders effektiv, wenn Sie schnell und planbar neue Kunden gewinnen möchten. Werbeanzeigen sind eine großartige Möglichkeit, gezielt Angebote, Dienstleistungen oder Produkte zu bewerben und sofort Ergebnisse zu erzielen.
Gezielte Ansprache deiner Zielgruppe
Die Targeting-Möglichkeiten von Social-Media-Plattformen sind unglaublich präzise. Sie können Anzeigen an genau die Menschen ausspielen lassen, die Ihren Zielkriterien entsprechen – sei es nach Alter, Geschlecht, Interessen, geografischen Standorten oder spezifischem Verhalten. Das ermöglicht Ihnen Ressourcen effizient einzusetzen und sicherzustellen, dass Ihre Botschaften die richtigen Leute erreichen.
Brand Awareness und Reichweitenaufbau
Werbeanzeigen sind nicht nur für kurzfristige Verkaufsaktionen nützlich. Sie eignen sich hervorragend, um Ihre Markenbekanntheit zu steigern und langfristig Vertrauen aufzubauen. Eine smarte Kombination aus Anzeigen zur Kundenakquise und solchen, die Ihre Marke aufbauen, sorgen für nachhaltigen Erfolg. So wächst Ihre organische Reichweite parallel zu Ihren Werbemaßnahmen.
Remarketing für höhere Conversions
Eine der effektivsten Funktionen von Social-Media-Anzeigen ist das Remarketing. Sie können gezielt Nutzer ansprechen, die bereits Interesse gezeigt haben, indem sie Ihre Website oder Ihren Online-Shop besucht oder Ihre Inhalte angesehen haben. Solche potenziellen Kunden, die bereits Interesse gezeigt haben, konvertieren oft viel schneller und mit höheren Erfolgschancen. Das macht Remarketing zu einem unschätzbaren Tool, um planbar neue Kunden zu gewinnen.
Spezielle Angebote und Aktionen pushen
Werbeanzeigen sind ideal, um zeitlich begrenzte Angebote, spezielle Aktionen oder neue Produkte gezielt in den Fokus zu rücken. Wichtig ist, dass Sie hierbei nicht nur die Verkaufsbotschaft in den Vordergrund stellen, sondern den Mehrwert für den Kunden klar kommunizieren.
Google Ads auf den eigenen Firmennamen schalten? Ja oder Nein?
Wie lassen sich Werbeanzeigen in Ihre Strategie integrieren?
Werbeanzeigen sollten nicht isoliert betrachtet werden, sondern immer Teil einer umfassenden Social-Media-Strategie sein. Es reicht nicht, einfach nur Geld in Werbung zu investieren – Sie müssen Ihre Ads strategisch einsetzen und dabei folgende Punkte beachten:
- Kombination von organischem und bezahltem Content: Organischer Content baut die Basis für Ihre Markenidentität und das Vertrauen Ihrer Follower auf, während bezahlte Werbung Ihnen hilft, diese Reichweite gezielt zu erweitern und schneller zu wachsen.
- Konsistenz und Optimierung: Nur weil Sie Anzeigen schalten, bedeutet das nicht, dass die Arbeit getan ist. Es ist wichtig, Ihre Kampagnen kontinuierlich zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren. Welche Anzeigen funktionieren am besten? Welche Zielgruppen reagieren besonders gut? Social Media Ads bieten Ihnen den Vorteil, dass Sie auf Basis von Echtzeitdaten ständig Anpassungen vornehmen können, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
- Budget sinnvoll nutzen: Es ist nicht immer notwendig, ein riesiges Budget für Werbeanzeigen einzuplanen. Schon mit kleineren Budgets lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen, solange Sie Ihre Zielgruppe klar definieren und Ihre Anzeigen optimieren.
Learning:
Werbeanzeigen sollten ein integraler Bestandteil Ihrer Social-Media-Strategie sein, wenn Sie planbar und schnell Kunden gewinnen möchten. Sie ermöglichen Ihnen eine zielgerichtete und kosteneffiziente Ansprache Ihrer potenziellen Kunden und helfen Ihnen, kurzfristige Erfolge zu erzielen, während Sie parallel Ihre organische Reichweite aufbauen. Durch die geschickte Kombination von bezahlten und organischen Maßnahmen können Sie Ihre Social-Media-Präsenz optimal nutzen und nachhaltigen Erfolg sicherstellen.
Fazit:
Unternehmen, die ziellos posten oder nur auf ihre Produkte fokussieren, laufen Gefahr, ihre Follower zu verlieren und die Reichweite zu verringern. Der Schlüssel liegt in der Kombination aus organischem Content, der Vertrauen aufbaut und Mehrwert bietet, sowie gezielten Werbeanzeigen, die planbare und schnelle Erfolge ermöglichen.
Eine fundierte Zielgruppenanalyse, ein abwechslungsreicher Content-Mix sind essenziell, um organische Reichweite aufzubauen. Gleichzeitig sind Social-Media-Werbeanzeigen ein mächtiges Instrument, um neue Kunden zu gewinnen und spezielle Angebote effizient zu bewerben.
von Vero | Aug. 24, 2024 | Branding, E-Commerce, Google Ads, Online-Marketing, SEO, Social Media, UI/UX Design
Die Customer Journey, auf Deutsch „die Reise des Kunden“, beschreibt den gesamten Weg, den ein Kunde vom ersten Kontakt mit einem Unternehmen bis hin zur Kaufentscheidung – und oft sogar darüber hinaus – durchläuft. Viele Unternehmen missverstehen diesen Prozess jedoch. Sie sehen ihn oft nur als einfache Abfolge von Marketingmaßnahmen: eine Anzeige hier, ein Lead dort und schon wird gekauft. Doch so einfach ist es nicht.
In Wirklichkeit ist die Customer Journey viel komplexer. Sie besteht aus verschiedenen Phasen, in denen der Kunde immer wieder Berührungspunkte – sogenannte Touchpoints – mit einem Unternehmen hat. Jeder dieser Kontaktpunkte kann den Kunden beeinflussen und letztendlich zur Kaufentscheidung führen – oder ihn abhalten. Eine Online-Marketing-Strategie mit einer durchdachte Customer Journey berücksichtigt jeden dieser Touchpoints. Besonders im E-Commerce liegt hier enormes Potenzial, das viele Online-Shops nicht ausschöpfen.
Customer Journey was ist das eigentlich?
Die Customer Journey beginnt lange bevor ein Kunde einen Online-Shop besucht oder ein Produkt in den Warenkorb legt. Sie startet bereits beim allerersten Kontakt mit einer Marke bzw. einem Unternehmen. Das kann ein Werbeplakat, eine Anzeige in den sozialen Medien, eine Google-Bewertung oder sogar ein Paket, das man beim Nachbarn sieht, sein.
Von diesem ersten Berührungspunkt an beginnt die Reise des Kunden, die über Phasen wie der Aufmerksamkeit (Awareness), das Interesse bis hin zur Entscheidung und schließlich dem Kauf führen. Doch die Reise des Kunden endet nicht mit dem Kauf – positive Erfahrungen nach dem Kauf, wie Bewertungen oder Weiterempfehlungen, sind ebenfalls entscheidend. Die Customer Journey besteht aus einer Vielzahl von Eindrücken und Handlungen, die alle miteinander verknüpft sind.
Der Fehler, den viele Unternehmen machen, sie konzentrieren sich ausschließlich auf den letzten Schritt, den Kauf, und vernachlässigen die wichtigen vorherigen Touchpoints. Doch nur, wer die gesamte Customer Journey im Blick hat, schafft es, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.
Der Wert des Einkaufserlebnisses für den Kunden
Ein Beispiel: Die Customer Journey im E-Commerce
Nehmen wir ein einfaches Beispiel aus dem E-Commerce. Ein potenzieller Kunde stößt zufällig in den sozialen Medien auf eine Anzeige für ein Produkt. Diese Anzeige ist sein erster Berührungspunkt mit dem Online-Shop. Er klickt neugierig auf die Anzeige, wird in den Webshop weitergeleitet und beginnt, sich verschiedene Produkte anzusehen. Doch er kauft noch nicht.
Einige Tage später wird ihm eine Retargeting-Anzeige mit den Produkten angezeigt, die er sich angesehen hatte. Das weckt erneut sein Interesse, und diesmal legt er ein Produkt in den Warenkorb, klickt bis zur Kasse, schließt den Kauf jedoch nicht ab. Hier kommt eine Erinnerungsmail ins Spiel, die ihn an seinen gefüllten Warenkorb erinnert. Vielleicht bietet diese Mail sogar einen kleinen Rabatt an. Der Kunde fühlt sich abgeholt, kehrt in den Shop zurück und schließt den Kauf erfolgreich ab. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig eine durchdachte Customer Journey ist, um potenzielle Käufer zum Kauf zu führen.
Dieser Prozess – von der ersten Anzeige bis zum Kauf – ist ein Beispiel für eine Customer Journey im E-Commerce. Aber auch danach ist die Reise nicht zu Ende. Der Kunde könnte das Produkt auf Social Media teilen, eine Bewertung schreiben oder beim nächsten Mal direkt im Shop kaufen, weil er jetzt eine positive Erfahrung mit dem Unternehmen gemacht hat.
Ein weiteres Beispiel: der Kunde Suche sucht aktiv nach etwas bestimmten
Ein potenzieller Kunde sucht bei Google nach einem bestimmten Produkt, sagen wir, einem neuen Paar Laufschuhe. Er klickt auf eines der angezeigten Suchergebnisse und landet in einem Online-Shop, wo er das gewünschte Produkt findet. Doch anstatt direkt zu kaufen, entscheidet er sich, noch Preise zu vergleichen. Allerdings hat er sich den Namen des Shops nicht gemerkt und findet ihn später nicht mehr.
Einige Tage später stößt er auf Instagram auf eine Werbeanzeige, die genau dieses Paar Laufschuhe zeigt. Das ist kein Zufall, sondern gezieltes Retargeting. Die Anzeige erinnert ihn an das Produkt, das er sich bereits angesehen hat, und weckt erneut sein Interesse. Er klickt auf die Anzeige, gelangt zurück in den Shop und beginnt, sich die Produktbewertungen durchzulesen. Die positiven Rezensionen überzeugen ihn schließlich, und er entscheidet sich zum Kauf.
Dieses Beispiel zeigt, welche zentrale Rolle Retargeting im E-Commerce spielt. Der Kunde hatte den Shop bereits wieder vergessen, aber durch die erneute Anzeige auf Instagram wurde er daran erinnert und zurückgeführt. Ohne diese gezielte Maßnahme wäre der Kunde möglicherweise zu einem anderen Anbieter gegangen.
Zielgruppe und Positionierung als Schlüssel für einzigartiges Einkaufserlebnis
Mögliche Touchpoints
Die Berührungspunkte, die ein Kunde mit einem Unternehmen hat, sind vielfältig und können an vielen Stellen der Customer Journey auftauchen. Gerade im E-Commerce ist es wichtig, diese Touchpoints genau zu kennen und optimal zu gestalten. Hier einige typische Beispiele:
- Suchmaschinen: Kunden starten oft mit der Suche nach einem Produkt. Der erste Kontakt entsteht durch einen Klick auf ein Suchergebnis.
- Soziale Medien: Auch Interaktionen auf Plattformen wie Instagram, Facebook oder TikTok sind Touchpoints. Hier können Kunden durch organische Posts oder bezahlte Werbeanzeigen mit dem Unternehmen in Kontakt kommen.
- Website: Der Shop selbst ist ein zentraler Touchpoint. Hier müssen Benutzerfreundlichkeit, Geschwindigkeit und Design perfekt zusammenspielen und ein reibungsloses und ansprechendes Nutzererlebnis bieten.
- E-Mail-Marketing: Newsletter oder gezielte E-Mails wie die Erinnerung an einen verlassenen Warenkorb spielen eine wichtige Rolle, um den Kunden wieder zurück in den Shop zu führen.
- Produktbewertungen: Kunden vertrauen häufig auf die Meinung anderer Käufer, bevor sie sich für ein Produkt entscheiden.
- Retargeting-Anzeigen: Sie spielen eine große Rolle, um Interessenten, die bereits einen Touchpoint mit einem Unternehmen hatten, erneut zu erreichen und zur Conversion zu führen. Wie im obigen Beispiel gezeigt, können Retargeting-Anzeigen potenzielle Käufer zurück in den Shop holen, die sich bereits für ein Produkt interessiert haben, aber noch nicht gekauft haben.
Wenn auch nur einer dieser Berührungspunkte negativ ausfällt – etwa eine unübersichtliche Website oder eine schlechte Werbeanzeige in den sozialen Medien – kann das die gesamte Customer Journey beeinflussen und den Kunden vom Kauf abhalten.
Warum Retargeting so wichtig ist
Viele Kunden verlassen einen Online-Shop, ohne zu kaufen. Vielleicht sind sie unentschlossen oder wurden abgelenkt. Hier kommt Retargeting ins Spiel. Durch gezielte Anzeigen werden potenzielle Käufer erneut angesprochen und in den Shop zurückgeführt – sei es über soziale Medien, Google Ads oder per E-Mail. Diese Technik sorgt dafür, dass die Customer Journey nicht endet, bevor der Kauf abgeschlossen ist. So wird die Conversion-Rate gesteigert.
Warum viel Traffic nicht gleich viele Leads, Käufe oder hohen Umsatz bedeuten
Angebote und Checkout-Marketing: Entscheidende Touchpoints und Conversion-Booster
Wenn es um die Customer Journey im E-Commerce geht, sind Angebote und der Checkout-Prozess oft die entscheidenden Berührungspunkte, die darüber bestimmen, ob ein potenzieller Kunde tatsächlich kauft – oder nicht. Sie sprechen den Kunden in der letzten Phase seiner Reise an sollen ihn motivieren seinen Kauf abzuschließen.
Angebote:
Rabattaktionen, Sonderangebote und exklusive Deals sind kraftvolle Werkzeuge, die Kunden dazu bringen, den letzten Schritt zu gehen. Gut platzierte und durchdachte Angebote können potenzielle Käufer dazu motivieren, sich schneller zu entscheiden oder sogar mehr zu kaufen, als sie ursprünglich geplant hatten.
Angebote müssen jedoch clever eingesetzt werden, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass der Shop nur über Rabatte verkauft. Gezielte Angebote sind hier der Schlüssel: Wenn der Kunde bereits Interesse an einem bestimmten Produkt gezeigt hat, kann ein personalisiertes Angebot den entscheidenden Unterschied machen. Ein Rabatt für ein Produkt, das der Kunde in den Warenkorb gelegt, aber noch nicht gekauft hat, oder eine „kostenlose Lieferung ab einem bestimmten Bestellwert“ können wahre Conversion-Booster sein.
Checkout-Marketing:
Sobald der Kunde den Kaufprozess eingeleitet hat und sich im Checkout-Bereich des Online-Shops befindet, ist der Kauf fast abgeschlossen – doch gerade hier kommt es häufig zu Abbrüchen. Studien zeigen, dass viele Online-Käufe im letzten Moment abgebrochen werden, oft aufgrund unerwarteter Kosten, eines komplizierten Prozesses oder mangelndem Vertrauen.
Hier setzt das Checkout-Marketing an. Es geht darum, den Kunden in dieser letzten Phase zu überzeugen und den Kauf so reibungslos und angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehört:
- Transparenz und Klarheit: Versteckte Kosten, die erst im letzten Schritt auftauchen, sind der häufigste Grund, warum Kunden den Kauf abbrechen. Sie erwarten beim Checkout klare Informationen zu Versandkosten, Steuern und Zahlungsmöglichkeiten. Bereits auf den Produktseiten sollten alle wichtigen Informationen zu Versandkosten oder möglichen Steuern klar und transparent dargestellt werden.
- Zahlungsarten: Die Auswahl der angebotenen Zahlungsmethoden ist entscheidend. Kunden wollen flexibel zwischen Kreditkarte, PayPal oder anderen Optionen wählen können.
- Gast-Bestellung: Viele Kunden möchten sich nicht erst registrieren, bevor sie einen Kauf tätigen. Eine Option als Gast zu bestellen kann die Conversion-Rate deutlich erhöhen.
- Up-Selling und Cross-Selling: Eine intelligente Strategie im Checkout-Marketing ist es, dem Kunden zusätzliche Produkte vorzuschlagen, die zu seinen bisherigen Käufen passen könnten (Cross-Selling), oder teurere Alternativen anzubieten (Up-Selling). Ein Beispiel: „Kombiniere dieses Produkt mit passenden Accessoires und erhalte 10% Rabatt.“
- Exit-Intent-Angebote: Falls der Kunde kurz vor dem Checkout den Shop verlassen möchte, können spezielle Pop-ups mit Exit-Intent-Angeboten ihn daran erinnern, dass er den Kauf noch nicht abgeschlossen hat. Ein kleiner zusätzlicher Rabatt oder ein Hinweis auf den kostenlosen Versand könnte ihn doch noch zum Kauf bewegen.
Braucht Ihr E-Commerce Business einen Blick von außen?
Customer Journey und Omnichannel-Marketing: Die Macht der Vernetzung
Moderne Kunden bewegen sich nahtlos zwischen verschiedenen Kanälen – von Social Media über die Website bis hin zur App. Omnichannel-Marketing bedeutet, dass Kunden auf all diesen Kanälen – sei es im Online-Shop, in sozialen Medien, in der App, auf Google oder im stationären Handel – ein konsistentes und nahtloses Nutzererlebnis mit einem Unternehmen hat.
Die Herausforderung für viele Unternehmen besteht darin, dass sie ihre Kanäle isoliert betrachten. Sie führen vielleicht eine erfolgreiche Google-Ads-Kampagne durch, vernachlässigen aber gleichzeitig ihre Social-Media-Präsenz, die Auffindbarkeit in Suchmaschinen oder Elemente wie Verpackungen und das Einholen von Kundenfeedback. Doch die Customer Journey verläuft nicht linear. Ein Kunde springt von Kanal zu Kanal, von Gerät zu Gerät. Nur wenn entsprechende Berührungspunkte miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt sind, entsteht eine nahtlose und erfolgreiche Customer Journey.
Fazit: Eine nahtlose Customer Journey steigert die Conversion-Rate
Die Customer Journey ist viel mehr als ein einfacher Weg zum Kauf. Sie umfasst alle Berührungspunkte des Kunden – von der ersten Anzeige bis hin zur Bewertung nach dem Kauf. Ein nahtloses, positives Erlebnis an jedem dieser Touchpoints ist entscheidend, um den Kunden nicht nur einmal, sondern langfristig zu gewinnen. Je besser die Customer Journey, desto höher die Conversions – und desto zufriedener die Kunden.